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Kfz-Versicherung: Neue Typklassen für über 12 Millionen Autofahrer

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die neuen Typklassen für rund 33.000 Automodelle veröffentlicht. Diese Änderungen betreffen über 12 Millionen Autofahrer und beeinflussen die Kosten der Kfz-Versicherung.
Was sind Typklassen?
Typklassen bestimmen die Versicherungskosten basierend auf den Schäden eines Automodells in den letzten Jahren. Modelle mit häufigen oder teuren Schäden werden höher eingestuft, was zu höheren Beiträgen führt. Umgekehrt führen niedrigere Typklassen zu günstigeren Prämien.
Es gibt drei Typklassen:
Haftpflichtversicherung (KH): Deckt Schäden an Dritten bei Unfällen. Vollkaskoversicherung (VK): Schützt bei Schäden am eigenen Fahrzeug. Teilkaskoversicherung (TK): Deckt Schäden durch äußere Einflüsse wie Diebstahl oder Sturm.
Wer profitiert?
5,1 Millionen Autofahrer profitieren von niedrigeren Typklassen. Der Mercedes-Benz EQC 400 4Matic und der Toyota Yaris Cross Hybrid haben sich zum Beispiel um zwei Klassen in der Haftpflichtversicherung verbessert.
Für wen steigen die Beiträge?
7,1 Millionen Autofahrer wurden in höhere Typklassen eingestuft. Der Audi SQ5 3.0 TFSI Quattro verschlechterte sich zum Beispiel um drei Klassen in der Vollkaskoversicherung, während der Peugeot 3008 HDI um zwei Klassen schlechter eingestuft wurde.
Fahrzeuge mit ungünstigen Typklassen
Einige Modelle sind in besonders hohen Typklassen eingestuft, was für die Besitzer höhere Versicherungsbeiträge bedeutet. Diese Fahrzeuge verursachen oft teure Reparaturen und haben höhere Unfallbilanzen.
Der Audi SQ5 3.0 TFSI Quattro ist in der Vollkaskoversicherung hoch eingestuft, was zu teureren Beiträgen führt. Auch der Porsche Cayenne/Coupe S 2.9 hat hohe Typklassen in der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung. Der Mercedes-Benz S 350 CDI gehört ebenfalls zu den Fahrzeugen mit besonders hohen Typklassen.
Fahrzeuge mit günstigen Typklassen
Kleinwagen und ältere Modelle sind oft günstiger in der Einstufung, da sie weniger teure Schäden verursachen. Diese Fahrzeuge profitieren von niedrigeren Typklassen.
Der Nissan Micra 1.2 ist in der Haftpflichtversicherung sehr niedrig eingestuft. Auch der Smart Fortwo Coupe ED hat eine niedrige Typklasse und ist daher in der Versicherung günstiger.
Mehrere Faktoren beeinflussen die Kfz-Versicherung
Die neuen Typklassen gelten ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge ab dem nächsten Versicherungsjahr. Auch wenn viele Autofahrer keine großen Veränderungen bei ihren Beiträgen spüren werden, lohnt es sich, die Typklasse Ihres Fahrzeugs zu überprüfen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Prämienberechnung.
Darüber hinaus spielen auch andere Faktoren eine Rolle: Die Regionalklasse, die Schadenbilanz Ihres Zulassungsbezirks, der Schadenfreiheitsrabatt, Ihre unfallfreien Jahre sowie der Nutzerkreis und das Alter der Fahrer können als Beispiel genannt werden. Auch das Alter des Fahrzeugs kann die Versicherungsbeiträge beeinflussen.

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