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Kister & Partner
Gesellschaft für Finanz- und Wirtschaftsberatung m.b.H.
 

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Oldtimer: Fahspaß oder Wertanlage?

Im Auftrag eines Spezialversicherers führte das Marktforschungsinstitut Kantar TNS eine Onlinebefragung von 200 Oldtimer-Besitzern durch. Ziel war es, das Kauf- und Nutzungsverhalten sowie den Versicherungsstatus von Oldtimer-Besitzern zu erfragen. Das Ergebnis: Die meisten wollen ihr Auto fahren, weil sie den Fahrspaß schätzen – nur wenige kaufen ihren Oldie als Wertanlage.
Oldtimer, das stellte die Befragung heraus, werden hauptsächlich als Liebhaberstück für den Fahrspaß gekauft. Für 79 Prozent der Befragten hat der Fahrspaß beim Kauf eines Oldtimers oberste Priorität. Weitere 69 Prozent stimmten zudem der Aussage zu, sie würden den Wagen als Liebhaberstück kaufen.
Das Auto als Statussymbol und Wertanlage hingegen steht als Motiv des Kaufs weniger im Vordergrund: Nur 14 Prozent kaufen den Wagen aufgrund des Statusgewinns, den Kauf als Wertanlage bestätigten sogar nur 13 Prozent.
Oldtimer-Freaks wollen fahren und basteln
Freude am Fahren zeigt sich auch in Aussagen zur Nutzung: 81 Prozent der Oldtimer-Besitzer bezeichneten sich als „Ausfahrer“. Mehr als die Hälfte versteht sich überdies als Bastler und verfügt über entsprechende Fähigkeiten. Dennoch kauften die meisten ihr Liebhaberstück in einem guten (52 Prozent) oder sogar makellosen Zustand (20 Prozent).
Bei den Versicherungen dominiert noch die Standard-Kfz-Versicherung. Jedoch lässt sich gemäß der Umfrage ein Trend zu Spezialversicherungen erkennen: Während im Vorjahr nur 33 Prozent der befragten Oldtimer-Besitzer angaben, einen Spezialtarif für Classic Cars zu besitzen, waren es in diesem Jahr schon 40 Prozent. Neben dem Versicherungsbeitrag stehen hierbei Schnelligkeit und Service im Fokus der Auswahl: 73 Prozent gaben an, dass ihnen eine schnelle und kundenorientierte Schadenregulierung wichtig sei!
Spezielle Oldtimer-Versicherung? Je nachdem…
Auf dem Versicherungsmarkt gibt es eine Vielzahl von speziellen Oldtimer-Versicherungen nach dem sogenannten „H“-Kennzeichen. Oft sind diese preiswerter als „herkömmliche“ Kfz-Tarife, aber an bestimmte Bedingungen gebunden. So muss das Auto von einem Gutachter in Augenschein genommen werden. Er bewertet den Zustand des Autos und ob es als „Kulturgut“ tauglich ist. Diese Angebote sind abhängig vom Alter des Wagens, Modell, Alter des Fahrzeugführers und der Nutzungshäufigkeit. Sie werden sowohl als reine Haftpflicht- als auch Kaskotarife angeboten.
Wer einen solchen Kasko-Tarif abschließt, sollte den „tatsächlichen“ Wert des Autos im Blick haben. Also jene Summe, die aufgebracht werden muss, um einen gleichwertigen Ersatz zu beschaffen. Auch ist zu bedenken, dass unter Umständen bei der Reparatur des geliebten Autos Ersatzteile nur schwer und teuer zu beschaffen sind. Die Summe für die Wiederherstellung des Fahrzeuges sollte also entsprechend hoch liegen – auch über dem derzeitigen Marktwert. Ein Beratungsgespräch klärt darüber auf, was noch zu beachten ist.

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