Regionalklassen 2023: So ändern sich die Beiträge in der Kfz-Versicherung
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) legte seine Regionalklassen-Statistik vor. Das ist eine wichtige Einflussgröße zur Berechnung der Kfz-Haftpflicht-Prämie.
In welchen Regionen ist Autofahren besonders günstig oder teuer? Das geht aus der jährlich neu bewerteten Regionalklassen-Statistik des GDV hervor. Regionalklassen zeigen die Schadenbilanz einer bestimmten Region in einem 5-Jahreszeitraum auf. Wo es häufig kracht und wo viele versicherte Schäden zu beklagen sind, müssen sich die Autofahrer auf höhere Kosten einstellen. Hier steht die Anzahl der Schäden den in diesem Bezirk zugelassenen Fahrzeugen gegenüber.
Nun veröffentlichte der Dachverband der deutschen Versicherer die Regionalklassen für das Jahr 2023. Knapp 5,5 Millionen Autofahrer in 67 Zulassungsbezirken in Deutschland profitieren zukünftig von besseren Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Dafür müssen rund 10,1 Millionen in 101 Bezirken eine höhere Regionalklasse hinnehmen. Für weitere 26,8 Millionen Kfz-Haftpflicht-Versicherte in 244 Zulassungsbezirken bleiben die Regionalklassen des Vorjahres erhalten.
Besonders niedrige Einstufungen ergeben sich weiterhin für Autofahrer in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die bundesweit beste Schadenbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung errechneten die Statistiker des GDV für den Zulassungsbezirk Elbe-Elster in Brandenburg. Hier seien die Schäden fast 30 Prozent niedriger als im bundesweiten Durchschnitt gewesen. Hohe Regionalklassen gelten vor allem in Großstädten sowie in Teilen Bayerns. Die schlechteste Schadenbilanz ergab sich für Berlin. Hier seien die Schäden fast 40 Prozent höher gewesen als im Bundesdurchschnitt.
Für die Kaskoversicherungen ändert sich durch die aktuelle Regionalstatistik verhältnismäßig wenig: Hier rutschten rund 2,8 Millionen Voll- und rund 3,1 Millionen Teilkaskoversicherte in eine schlechtere Regionalklasse. Für rund 900.000 Voll- und rund 2,9 Millionen Teilkaskoversicherte gibt es bessere Risikobewertungen. Für die anderen Versicherten bleibt alles beim Alten. Berücksichtigung in der Regionalklassenstatistik für Kaskoversicherungen findet die Häufigkeit von Diebstählen, Sturm- und Hagelschäden sowie die Anzahl der Wildunfälle.
Die Regionalklassen werden für die insgesamt 413 deutschen Zulassungsbezirke einmal im Jahr vom GDV herausgegeben und spiegeln die Schadenbilanz der Regionen wider. Entscheidend ist dabei nicht, wo ein Unfall passiert oder ein anderer Kasko-Schaden entstanden ist, sondern in welchem der Zulassungsbezirke der Fahrzeughalter seinen Wohnsitz hat.
Die Schadenbilanzen der Zulassungsbezirke werden versicherungsmathematisch in einen Indexwert umgerechnet, der die jeweilige Regionalklasse bestimmt. Für die Haftpflicht gibt es 12, für die Vollkasko 9 und für die Teilkasko 16 Klassen. Je besser die Schadenbilanz und damit die Einstufung in der Regionalklasse, desto günstiger wirkt es sich auf den Versicherungsbeitrag aus.
Allerdings sind die Regionalklassen nur ein Wert, der in die Berechnung der Kfz-Versicherung einfließt. Für die Versicherer selbst sind die Regionalklassen unverbindlich und können ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit angewendet werden – in der Regel ist dies der 1. Januar des folgenden Jahres. Auf der Webseite des GDV können Interessierte die jeweilige Regionalklasse ihres Bezirkes abfragen.
Damit die Risikogerechtigkeit innerhalb einer Regionalklasse gewahrt bleibt, werden regelmäßig die Klassengrenzen geprüft und bei Bedarf angepasst. Weil zuletzt viele Bezirke mit unterschiedlichen Schadenbilanzen in die niedrigsten und höchsten Regionalklassen eingestuft waren, gelten künftig neue Klassengrenzen: Für die niedrigste Regionalklasse der Kfz-Haftpflichtversicherung muss die Schadenbilanz eines Bezirks jetzt fast 22 Prozent statt rund 15 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt liegen – dadurch erreichen nur noch 24 statt 55 Bezirke die niedrigste Regionalklasse. Gleichzeitig beginnt die höchste Einstufung nicht mehr ab 20 Prozent, sondern erst ab rund 30 Prozent über dem Schnitt. Dadurch werden nicht mehr 19 Bezirke, sondern 2 Bezirke in die höchste Regionalklasse eingestuft. Das gilt für Offenbach und Berlin. Bezirke mit einer durchschnittlichen Schadenbilanz haben in der Kfz-Haftpflichtversicherung weiterhin die Regionalklasse 6.
In welchen Regionen ist Autofahren besonders günstig oder teuer? Das geht aus der jährlich neu bewerteten Regionalklassen-Statistik des GDV hervor. Regionalklassen zeigen die Schadenbilanz einer bestimmten Region in einem 5-Jahreszeitraum auf. Wo es häufig kracht und wo viele versicherte Schäden zu beklagen sind, müssen sich die Autofahrer auf höhere Kosten einstellen. Hier steht die Anzahl der Schäden den in diesem Bezirk zugelassenen Fahrzeugen gegenüber.
Nun veröffentlichte der Dachverband der deutschen Versicherer die Regionalklassen für das Jahr 2023. Knapp 5,5 Millionen Autofahrer in 67 Zulassungsbezirken in Deutschland profitieren zukünftig von besseren Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Dafür müssen rund 10,1 Millionen in 101 Bezirken eine höhere Regionalklasse hinnehmen. Für weitere 26,8 Millionen Kfz-Haftpflicht-Versicherte in 244 Zulassungsbezirken bleiben die Regionalklassen des Vorjahres erhalten.
Besonders niedrige Einstufungen ergeben sich weiterhin für Autofahrer in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die bundesweit beste Schadenbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung errechneten die Statistiker des GDV für den Zulassungsbezirk Elbe-Elster in Brandenburg. Hier seien die Schäden fast 30 Prozent niedriger als im bundesweiten Durchschnitt gewesen. Hohe Regionalklassen gelten vor allem in Großstädten sowie in Teilen Bayerns. Die schlechteste Schadenbilanz ergab sich für Berlin. Hier seien die Schäden fast 40 Prozent höher gewesen als im Bundesdurchschnitt.
Für die Kaskoversicherungen ändert sich durch die aktuelle Regionalstatistik verhältnismäßig wenig: Hier rutschten rund 2,8 Millionen Voll- und rund 3,1 Millionen Teilkaskoversicherte in eine schlechtere Regionalklasse. Für rund 900.000 Voll- und rund 2,9 Millionen Teilkaskoversicherte gibt es bessere Risikobewertungen. Für die anderen Versicherten bleibt alles beim Alten. Berücksichtigung in der Regionalklassenstatistik für Kaskoversicherungen findet die Häufigkeit von Diebstählen, Sturm- und Hagelschäden sowie die Anzahl der Wildunfälle.
Die Regionalklassen werden für die insgesamt 413 deutschen Zulassungsbezirke einmal im Jahr vom GDV herausgegeben und spiegeln die Schadenbilanz der Regionen wider. Entscheidend ist dabei nicht, wo ein Unfall passiert oder ein anderer Kasko-Schaden entstanden ist, sondern in welchem der Zulassungsbezirke der Fahrzeughalter seinen Wohnsitz hat.
Die Schadenbilanzen der Zulassungsbezirke werden versicherungsmathematisch in einen Indexwert umgerechnet, der die jeweilige Regionalklasse bestimmt. Für die Haftpflicht gibt es 12, für die Vollkasko 9 und für die Teilkasko 16 Klassen. Je besser die Schadenbilanz und damit die Einstufung in der Regionalklasse, desto günstiger wirkt es sich auf den Versicherungsbeitrag aus.
Allerdings sind die Regionalklassen nur ein Wert, der in die Berechnung der Kfz-Versicherung einfließt. Für die Versicherer selbst sind die Regionalklassen unverbindlich und können ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit angewendet werden – in der Regel ist dies der 1. Januar des folgenden Jahres. Auf der Webseite des GDV können Interessierte die jeweilige Regionalklasse ihres Bezirkes abfragen.
Damit die Risikogerechtigkeit innerhalb einer Regionalklasse gewahrt bleibt, werden regelmäßig die Klassengrenzen geprüft und bei Bedarf angepasst. Weil zuletzt viele Bezirke mit unterschiedlichen Schadenbilanzen in die niedrigsten und höchsten Regionalklassen eingestuft waren, gelten künftig neue Klassengrenzen: Für die niedrigste Regionalklasse der Kfz-Haftpflichtversicherung muss die Schadenbilanz eines Bezirks jetzt fast 22 Prozent statt rund 15 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt liegen – dadurch erreichen nur noch 24 statt 55 Bezirke die niedrigste Regionalklasse. Gleichzeitig beginnt die höchste Einstufung nicht mehr ab 20 Prozent, sondern erst ab rund 30 Prozent über dem Schnitt. Dadurch werden nicht mehr 19 Bezirke, sondern 2 Bezirke in die höchste Regionalklasse eingestuft. Das gilt für Offenbach und Berlin. Bezirke mit einer durchschnittlichen Schadenbilanz haben in der Kfz-Haftpflichtversicherung weiterhin die Regionalklasse 6.