Vertrauen in Aktien, Fonds und Anleihen
Altersvorsorge ist Vertrauenssache. Schon allein wegen der langfristig laufenden Verträge. Bemerkenswert ist deshalb der Vertrauenszuwachs in Wertpapiere zur Altersvorsorge, den eine aktuelle Erhebung attestiert. Keine andere Form der Altersvorsorge kann gegenüber den Vorjahreswerten einen solchen Vertrauenszuwachs ausweisen. Aktien und Fonds springen von Platz 6 im Vorjahr auf nun Platz 2. Damit erreicht dieses Vorsorgeinstrument einen Rekordwert – noch nie war das Vertrauen in Wertpapiere zur Altersvorsorge größer.
Bei den Berufstätigen zwischen 20 und 29 Jahren sagen jetzt sogar 30 Prozent, dass sie das höchste Vertrauen in Wertpapiere haben. Zum Vergleich: Nur halb so viele unter ihnen haben das größte Vertrauen in die gesetzliche Rente (15 Prozent). Männer zeigen dabei generell ein größeres Vertrauen als Frauen (29 zu 18 Prozent). Jedoch hat sich unter den berufstätigen Frauen das Zutrauen zu Aktien und Fonds gegenüber 2020 stärker erhöht als bei Männern.
Wie andere Altersvorsorge-Formen im Vertrauens-Ranking abschnitten, zeigt folgende Liste:
Eigenes Haus/eigene Wohnung: 2021: 49 Prozent / 2020: 51 Prozent Wertpapiere wie Aktien, Fonds, Anleihen: 2021: 24 Prozent / 2020: 19 Prozent Private Lebens- oder Rentenversicherungen: 2021: 24 Prozent / 2020: 24 Prozent Gesetzliche Rentenversicherung: 2021: 21 Prozent / 2020: 22 Prozent Vermietete Immobilien: 2021: 21 Prozent / 2020: 22 Prozent Betriebsrenten: 2021: 20 Prozent / 2020: 20 Prozent Sparkonto: 2021: 15 Prozent / 2020: 14 Prozent Wertgegenstände, Gold, Kunst: 2021: 14 Prozent / 2020: 13 Prozent Berufsständige Versorgungswerke: 2021: 5 Prozent / 2020: 4 Prozent
Über die Studie
Die HDI Berufe-Studie wird jährlich bundesweit durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov Deutschland. Sie ermöglicht durch ihren Umfang auch repräsentative Aussagen für den Arbeitsmarkt der einzelnen Bundesländer. In diesem Jahr wurden insgesamt 3.716 Erwerbstätige ab 15 Jahren in den Monaten Juni und Juli 2021 befragt.