Was sich Selbstständige für ihre Altersvorsorge wünschen
Bereits vor der Pandemie war es um die Bereitschaft von Selbstständigen zur Altersvorsorge eher schlecht bestellt. Mit Einkommensverlusten durch die Pandemie hat sich das Vorsorge-Problem vieler Selbstständiger verschärft, zeigt eine Umfrage.
Über ein Drittel der Selbstständigen (37 Prozent) legte bereits vor der Pandemie kein Geld für den eigenen Ruhestand zurück. Dieses Problem verschärfte sich im Zusammenhang mit der Pandemie und den Bekämpfungsmaßnahmen. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage, die im Auftrag eines großen Versicherers im Juni 2021 durchgeführt wurde. So geben 49 Prozent der Befragten an, derzeit weniger als vor der Pandemie zu verdienen, und drei Prozent können aktuell gar keinen Verdienst ausweisen. Das hat natürlich Folgen für die Altersvorsorge. So gibt knapp die Hälfte (46 Prozent) der befragten Selbstständigen an, als Konsequenz der Pandemie kein bzw. weniger Geld für das Alter zurücklegen zu können. Rund jeder Zehnte (9 Prozent) muss derzeit sogar die eigenen Rücklagen anzapfen, die eigentlich für das Alter gedacht waren.
Damit greift auch die Angst vor Altersarmut um sich: 49 Prozent der Befragten sorgen sich darum, ob ihr Geld auch im Alter reichen wird. Ein Großteil (43 Prozent) geht bereits heute davon aus, dass die Einkünfte im Alter nicht ausreichen werden.
Eine verpflichtende Altersvorsorge für Selbstständige befürwortet ein großer Teil der Befragten (46 Prozent), um zusätzliche Sicherheit für das Alter zu haben.
Die Studie liefert aber auch Erkenntnisse darüber, wie Altersvorsorge für Selbstständige aus deren Sicht ausgestaltet sein sollte:
Sicherheit steht für zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Selbstständigen an erster Stelle44 Prozent wünschen sich Flexibilität in der Auszahlphase38 Prozent in der Sparphase für 31 Prozent der Befragten sollte die optimale Altersvorsorge höhere Renditen bieten, indem bei der Anlage z. B. verstärkt die Chancen am Kapitalmarkt genutzt werden
Danach gefragt, welche Wünsche sie an eine verpflichtende Altersvorsorge richten, antwortete mehr als die Hälfte (58 Prozent) der befragten Selbstständigen, dass das angesparte Kapital im Fall von Arbeitslosigkeit pfändungssicher sein soll. Ebenfalls auf dem „Wunschzettel Altersvorsorge“ der Selbstständigen: Flexibilität bei der Beitragszahlung (52 Prozent), leicht verständliche Produkte (42 Prozent) und Sicherheit bei der Kapitalanlage (42 Prozent).
Über die Studie: YouGov befragte im Zeitraum 1. Juni bis 7. Juni 2021 im Auftrag der ERGO 511 Selbstständige in Deutschland zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und zur Altersvorsorge.
Über ein Drittel der Selbstständigen (37 Prozent) legte bereits vor der Pandemie kein Geld für den eigenen Ruhestand zurück. Dieses Problem verschärfte sich im Zusammenhang mit der Pandemie und den Bekämpfungsmaßnahmen. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage, die im Auftrag eines großen Versicherers im Juni 2021 durchgeführt wurde. So geben 49 Prozent der Befragten an, derzeit weniger als vor der Pandemie zu verdienen, und drei Prozent können aktuell gar keinen Verdienst ausweisen. Das hat natürlich Folgen für die Altersvorsorge. So gibt knapp die Hälfte (46 Prozent) der befragten Selbstständigen an, als Konsequenz der Pandemie kein bzw. weniger Geld für das Alter zurücklegen zu können. Rund jeder Zehnte (9 Prozent) muss derzeit sogar die eigenen Rücklagen anzapfen, die eigentlich für das Alter gedacht waren.
Damit greift auch die Angst vor Altersarmut um sich: 49 Prozent der Befragten sorgen sich darum, ob ihr Geld auch im Alter reichen wird. Ein Großteil (43 Prozent) geht bereits heute davon aus, dass die Einkünfte im Alter nicht ausreichen werden.
Eine verpflichtende Altersvorsorge für Selbstständige befürwortet ein großer Teil der Befragten (46 Prozent), um zusätzliche Sicherheit für das Alter zu haben.
Die Studie liefert aber auch Erkenntnisse darüber, wie Altersvorsorge für Selbstständige aus deren Sicht ausgestaltet sein sollte:
Sicherheit steht für zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Selbstständigen an erster Stelle44 Prozent wünschen sich Flexibilität in der Auszahlphase38 Prozent in der Sparphase für 31 Prozent der Befragten sollte die optimale Altersvorsorge höhere Renditen bieten, indem bei der Anlage z. B. verstärkt die Chancen am Kapitalmarkt genutzt werden
Danach gefragt, welche Wünsche sie an eine verpflichtende Altersvorsorge richten, antwortete mehr als die Hälfte (58 Prozent) der befragten Selbstständigen, dass das angesparte Kapital im Fall von Arbeitslosigkeit pfändungssicher sein soll. Ebenfalls auf dem „Wunschzettel Altersvorsorge“ der Selbstständigen: Flexibilität bei der Beitragszahlung (52 Prozent), leicht verständliche Produkte (42 Prozent) und Sicherheit bei der Kapitalanlage (42 Prozent).
Über die Studie: YouGov befragte im Zeitraum 1. Juni bis 7. Juni 2021 im Auftrag der ERGO 511 Selbstständige in Deutschland zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und zur Altersvorsorge.